Schützen Sie Ihre Ohren vor Lärm!
Lärmquellen
In den letzten Jahrzehnten sind die Wirkungen von Lärm auf das Hörvermögen gründlich untersucht worden. Die häufigsten Lärmquellen finden sich im Transportbereich (Flugzeuge, Eisenbahn, Lastwagen und Autos).
Lärm macht krank
Lärm-Emissionen wirken sich direkt auf die Gesundheit des Menschen aus. Sie manifestieren sich als psychische, soziale und körperliche Beeinträchtigungen.
Lärm macht krank und führt zu
- Hörschäden
- Stressreaktionen
- Bluthochdruck
- erhöhtes Herzinfarktrisiko
Knalltrauma
Jeder Knall kann eine Gehörschädigung zur Folge haben. Nur wird das meistens nicht bemerkt. Das am häufigsten bemerkte Symptom sind Ohrgeräusche (Tinnitus). Das Taubheitsgefühl in den Ohren nach einem Knall verschwindet meist nach wenigen Minuten, oder dann doch nach Stunden. In der Fachwelt war dies als TTS (Temporary Threshold Shift) bekannt. Aus der TTS konnte sich mit der Zeit eine PTS (Permanent Threshold Shift) bilden, also ein permanent schlechteres Hörvermögen entwickeln.
Tinnitus
Unter Tinnitus versteht man die Wahrnehmung eines Tones oder Geräusches ohne akustische Stimulation von aussen. Ein Tinnitus tritt häufig nach einem Schalltrauma (z.B. Konzert) oder Knalltrauma auf und vergeht oft auch wieder, wenn sich die Haarzellen im Innenohr von der Überbeanspruchung erholt haben. Der Tinnitus kann jedoch auch über Monate bestehen bleiben oder sogar chronisch werden. Auch bleibende Hörschäden können Ursache eines Tinnitus sein. Daneben gibt es auch verschiedene andere Ursachen für einen Tinnitus. (Quelle: http://www.bag.admin.ch/)
Dauerschallpegel
Entscheidend für das Risiko einer Hörschädigung ist nicht der höchste Pegel, sondern der Dauerschallpegel. Jede Steigerung um 3 Dezibel (dB) entspricht einer Verdoppelung der abgegebenen Schallenergie. Davon kann sich das Ohr in ruhigen Phasen wieder erholen.
Kritisch wird es, wenn sich solche Überlastungen wiederholen: dann nämlich bleibt die Erholung unvollständig und die Haarzellen sterben ab. Die Schädigung befällt zunächst die äusseren und später die inneren Haarzellen.
Irreparable Hörschäden
Weder Operationen noch Medikamente können geschädigte Haarzellen wieder zum Leben erwecken. Die Empfindlichkeit der Haarzellen nimmt ab, wobei das Gefühl entsteht, man habe Watte in den Ohren. Die Umwandlung der mechanischen Reize in Nervenimpulse ist dann nicht mehr möglich und eine Schwerhörigkeit stellt sich ein. In diesem Zusammenhang tritt auch oft Tinnitus auf. Das Trommelfell ist nur bei Explosionen gefährdet.